Alleine
Ich bin alleine, obwohl mich jeder anschaut
Ich bin alleine, obwohl meine Freunde um mich sitzen
Ich bin alleine, obwohl mich Leute auch gern haben
Warum bin ich alleine?
Jeder sieht mich an. Geht weg!
Der Junge da sieht mich an. Geh weg!
Der Fremde im Bus sieht mich an. Geh weg!
Meine Freunde sehen mich an. Geht weg!
Warum will ich alleine sein?
Ich bin wütend! Eigentlich nicht auf mich!
Ich bin traurig! Eigentlich nicht wegen mir!
Ich bin schwach! Eigentlich wollte ich immer stark sein!
Ich bin hilflos! Eigentlich hatte ich immer die Kontrolle!
Was soll ich tun?
Ich fühl mich leer,
alles erscheint sinnlos
Die Leere umhüllt mich,
das Nichts hält mich gefangen
Und doch, irgendwo tief in mir, pocht der Schmerz
der Schmerz der Enttäuschung
der Schmerz der Wut
er schlägt, er schlägt und schlägt
Doch jetzt plötzlich geht’s mir gut
Gut? Oder einfach nur besser?
Denn ich spüre das Messer auf meiner Haut
fühle den Schmerz der mich erlöst
Und nun verschwindet auch die Leere
Ja, sogar das Nichts verlässt mich
Es tut gut
Kann etwas schlecht sein, das mir gut tut?
Ich sehe mein Blut,
doch keine Sekunde bereue ich es
Was, wenn ich härter ansetze,
wenn ich tiefer schneide?
Was dann?
Da keine Hoffnug besteht
ist der Tod der einzige Weg
ja er ist die einzige Hoffnung
Ich bräuchte nur das Messer etwas tiefer setzen
Bräuchte nur die Augen schließen und es geschehen lassen
Aber NEIN!!
Diesen Gefallen tu ich mir nicht
Ich sehe meine Hände
sehe mein Blut, meine Narben
Aber ich fühl mich gut
Und warum sollte ich etwas aufgeben,
das mir hilft
Und immer wieder entscheide ich mich für den Schmerz
wenn mir nichts anderes als die Leere bleibt
Sehnsucht
Ich kann nicht mehr
bin erschöpft
in mir schreit es,
bittet es,
fleht es
Noch bin ich stark
kann mich zusammenreißen
halte stand
aber nicht mehr lange
ich spüre es wieder
das Verlangen -
das Verlangen nach Zufriedenheit
einfach nach tiefer, innerer Zufriedenheit
Ich versuche zu weinen, doch wie meist -
Die Tränen bleiben aus
Der Druck,
er ist wieder da,
er lässt mich nicht mehr los
Meine Kräfte schwinden
bin wieder so schwach
so unendlich schwach
Ich kann nicht mehr
ich bin so verdammt müde
Ich bin den Tränen nah,
Ich habe Angst,
Ich wollte stark sein,
Ich wollte die anderen ignorieren
Ich wollte mich nicht mehr unterdrücken lassen
Ich greife zum Messer
Ich atme schnell und laut
Ich lasse das Messer wandern bis unter die Haut
Ich spüre keinen Schmerz
Ich bin glücklich,
ich lächle,
Ich bin nicht hier,
Ich bin fernab meiner Gefühle
Ich seh die roten Tränen nicht fließen
Ich suche Schutz im Schmerz
Ich suche mir einen Weg
Ich hab ihn gefunden...
Das glaub ich jedenfalls
Ich hatte vielen versprochen...
>> Ich lasse es bleiben <<
Ich habe mein Verprechen gebrochen
Ich hab es nicht geschafft
Die roten Tränen haben mich glücklich gemacht
Ich vergesse alles und jeden
Ich seh alles verschwommen
Ich falle und halte das Messer fest...
Alles rot um mich herum, ich lieg in meinem Blut
Erlösung
Jeder Schnitt eine Erlösung
jeder Schmerz lindert den seelischen Schmerz
niemand kennt mich
niemand will mich kennen
kenne ich mich denn selber?
Jeder Schnitt bringt wohltuende Erleichterung
jeder Schnitt etwas tiefer
Wann wird es vorbei sein?
NIEMALS...
Hass wird zu Schmerz
Schmerz wird zu Hass
Jeder Schnitt macht es erträglicher
jeder Schnitt blutet
Es tut nicht weh
Seelische Schmerzen sind schlimmer, als die körperlichen
Ein Schnitt... noch ein Schnitt... Blut
Immer derselbe Teufelskreis
Wer kann ihm entfliehen?
Die Erlösung kommt mit jedem Schnitt
Schreie
Ein kleiner Versuch mich ins Licht zu rücken
An den Tag zu denken
Die Wand vergessen
Mein Leben zu kontrollieren, meinen Hass zu lenken
Doch ich habe Angst und lasse mich allein
Schließe die Tür
Und denke, es muss so sein
Einen Augenblick nach dem Schmerz, frage ich mich, wofür?
Muss ich leiden
um mein Leid zu vergessen
Muss ich schweigen
um zu verschweigen, um zu verdrängen
die Frage, bin ich besessen?
Habe ich den Verstand verloren?
Warum muss ich Schmerzen fühlen?
Und warum fühle ich mich für Augenblicke wie neu geboren?
Warum sind es Blutstropfen, die den brennenden Hass kühlen?
Erneut schließe ich die Tür
Meine Hände zittern, mein Herz rast
Ich will nur weg von hier
Ich lasse mich fallen, und sterbe – fast
Vertrauen
Einst strahlte auch für mich der Himmel in Farben...
Doch nun ist alles nur noch dunkel und schwarz
Liebe ist wichtig
Vertrauen, der Weg dazu
So oft habe ich vertraut,
wurde enttäuscht, gepeinigt und verdorben
Nie wieder!
Nie wieder vertraue ich so blindlings
Menschen sind egoistisch
Jeder immer nur auf das eigene Wohl bedacht
Dafür gehen sie über Leichen
Das hätte ich früher nicht gedacht
Doch heute weiß ich
Es gibt nur mich, ich bin alleine und bleib alleine
Vertrauen... nur ein schönes Wort
für etwas das es nicht gibt
Durch Vertrauen wird man verletzlich, angreifbar
Keiner wird Rücksicht nehmen
Du wirst zu Marionette...
Ich greife zum Messer
Mein einziger bester Freund
Muss ich dir vertrauen?
Ich spüre das kalte Metall auf meiner Haut
und dann die ersehnten roten Tränen
Wie Perlen rollen sie über meine weiße Haut
tropfen schließlich zu Boden
Nein, dir muss ich nicht vertrauen
Dir nicht..
Ich vertraue dir nicht,
ich benutze dich nur
Vertrauen ist anders
Vertrauen ist schmerzvoll
Am Ende stehen immer der Schmerz und das Misstrauen
Ich bin hin und hergerissen
verzweifelt und doch auch zufrieden
Möchte weinen
Nicht über den Schmerz, der mir das Messer zufügte -
Das ist kein Schmerz, das ist die einzige Lösung
Die Linderung für den Schmerz,
der mir der Druck zufügt -
immer und immer wieder – Tag für Tag
Ich fühl mich schwach
bin dem Druck nicht mehr gewachsen
halte ihm nicht mehr stand
gebe mich meiner Verzweiflung hin
Und tue es wieder
Wollte es nicht wieder tun
wollte stark bleiben
doch das Flehen in mir war zu groß
Mein Arm weint für mich,
weil ich es nicht kann
Wegen dir
Wegen dir
habe ich vergessen, was Freiheit ist
denn du bist immer in meinem Kopf
Wegen dir
habe ich verlernt zu vertrauen
denn du hast mich und mein Vertrauen missbraucht
Wegen dir
habe ich jeden Tag Angst
weil du immer noch zu mächitg bist
Wegen dir
kann ich nachts nicht schlafen
denn die Bilder deiner Taten verfolgen mich
Wegen dir
wollte und will ich sterben
Dann wäre dein Werk vollendet
Endgültig...
Da ist er wieder, der Drang zu schneiden
der Drang sein wahres Gesicht zu zeigen
wieder das Messer an die Haut zu führen
und den ersehnten Schmerz zu fühlen
Das rote Blut, noch so schön warm
läuft dann herunter an meinem Arm
Die Narben sind noch lang zu sehen
ich hab gelernt zu ihnen zu stehen
Erfroren
Es ist kalt
Eiskalt
Meine Seele erfror
Sie ist tot...
Will nicht mehr leben!
Alle meine Gefühle sind ''tiefgekühlt''
So ''lebe'' ich
für wie lange noch?
Rote Tränen fließen schon
Rote Tränen tun mir gut
Helfen mir zu überwinden den Schmerz
der aus der Seele stammt
Rote Tränen bereiten mich vor
auf den letzten Schritt....
Pain
I want to feel the pain again
I want to cut myself again
I want to see the blood again
But then there are times,
when I want to be free
like a bird in the sky
like a dolphin in the sea
on one day I'm happy
And I don't want to crying all night in my bed
And then there a question in my head
Why can't I be like the bird in the sky?
Why can't I be like the dolphin in the sea?
I'm standing here and look in the sky...
I think:
I hate myself
I want to die